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17. April 2021

Umgang mit Lernschwierigkeiten

Umgang mit Lernschwierigkeiten - Vdieo-Tipps für die ganze Familie
Umgang mit Lernschwierigkeiten - Vdieo-Tipps für die ganze Familie
Transkript

Wie wird aus Lernfrust Lernlust?

In erster Linie müssen wir unterscheiden, ob es sich um eine allgemeine Lustlosigkeit am Lernen handelt oder ob sich dahinter eine Lernschwäche wie Legasthenie oder Dyskalkulie verbirgt. Bei diesen Lernschwächen ist es wichtig so früh wie möglich mit einer Förderung zu beginnen. Häufig ist es so, dass Kinder nicht gerne lesen, weil sie sich schwer tun dabei. Dadurch machen sie auch kaum Fortschritte und der Abstand zu den Klassenkollegen wird immer größer. Um dies zu verhindern brauchen sie viel mehr Übung, Geduld und viel positive Bestärkung.

Wie können Kinder die Freude am Lernen wiederentdecken?

Ganz wichtig ist es beim Lernen möglichst alle Sinne mit einzubauen. Je vielfältiger, je lebendiger, je bewegter gelernt wird, umso besser verankert sich das neu Erlernte im Gehirn. Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie lieben Spiele. Wenn man jetzt beim Lernen Spiele einbaut, sind sie sofort mit allen Sinnen wieder auf Empfang und das Lernen macht plötzlich wieder Spaß. Diese spielerischen Elemente, die man einbauen kann - was könnte das zum Beispiel sein? Das könnte beim 1x1 lernen ein lustiges Ballspiel sein, das könnten Eselsbrücken sein.

Je bunter die Bilder dazu sind, umso effektiver lernen die Kinder. Und was noch ganz wichtig ist, ist Bewegung. Denn Bewegung bringt unser Gehirn so richtig in Schwung.

Welche Tipps erleichtern den Alltag?

Sehr wichtig ist es natürlich motiviert und konzentriert an die Sache heranzugehen. Der Lernstoff soll in kleine Portionen eingeteilt werden und diese sollen häufig wiederholt werden. Und ganz wichtig: Wer Pausen macht, ist schneller fertig: In diesen Pausen sollte man allerdings auf digitale Medien verzichten, denn dadurch wird das frisch Erlernte überlagert und die ganze Mühe war umsonst. Besser ist Bewegung an frischer Luft, Obst oder Nüsse knabbern und viel Wasser trinken. Übungen wie die liegende 8 verbinden beide Gehirnhälften und verbessern dadurch die Konzentration. Die liegende 8 ist vielleicht auch bekannt als Unendlichkeitszeichen. Und egal, ob wir uns diese liegende 8 nur vorstellen, sie auf Papier zeichnen oder in der Luft zeichnen – die Wirkung ist immer die gleiche. Sie hilft uns, uns besser zu konzentrieren und macht den Kindern außerdem Spaß. Und zu guter Letzt: Was wir mit Begeisterung lernen, bleibt im Gedächtnis.

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