Unwetter

In der Nacht auf Mittwoch kam es im Gegendtal und am Ossiacher See nach verheerenden Unwettern zu massiven Überschwemmungen. Vor allem Treffen und Arriach wurden von den Wetterereignissen schwer getroffen, zahlreiche Gebäude und wichtige Infrastruktur wurden teilweise komplett zerstört. Aktuell sind rund 1.200 Haushalte ohne Strom, viele Menschen sitzen weiterhin in ihren Häusern fest. Zu beklagen gibt es derzeit auch ein Todesopfer. Zahlreiche Behinderungen gibt es im Straßenverkehr: Die L38 Krastal Straße ist nur eingeschränkt befahrbar; die B98 Millstätter Straße ist weiterhin nur für Einsatzkräfte befahrbar; gesperrt sind die L46 Teuchen Straße im Gemeindegebiet Arriach und die L45a Buchholzer Straße, die L65 Hochrindl Straße zwischen Ebene Reichenau und St. Lorenzen ist in mehreren Abschnitten unterspült und daher in diesem Bereich gesperrt.

Voll angelaufen sind die Hilfs- und Aufräumarbeiten: Der Krisen- und Expertenstab des Landes unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort, wie Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner informieren. Die Kärntner Straßenmeistereien stellen zahlreiche Gerätschaften wie LKWs, Ketten- und Mobilbagger sowie Radlager zur Verfügung, so der zuständige Landesrat Martin Gruber. In einer außerordentlichen Regierungssitzung soll rasch ein finanzielles Hilfspaket geschnürt werden.

An die Bevölkerung wird appelliert, von selbstständigen Hilfsaktionen Abstand zu nehmen. Der Zivilschutzalarm ist noch immer aufrecht. Zusätzlich zu 500 Feuerwehrleuten, der Wasserrettung, dem Roten Kreuz, Bergrettern und Hundestaffelteams stehen seit Mittwoch ebenso Soldaten des Bundesheeres im Einsatz.