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Trotz globaler Herausforderungen und eines leichten Rückgangs beim Export verzeichnet Kärnten im Jahr 2024 einen Außenhandelsüberschuss von 1,3 Milliarden Euro - nach 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2023.

Dies ist vor allem auf sinkende Importe zurückzuführen. Das Land Kärnten und die Wirtschaftskammer fordern weiterhin neue Impulse zur Markterschließung, Entlastung und Investitionsförderung.

WKK-Präsident Jürgen Mandl: Wir haben schon ein paar Themen, die wir unbedingt angehen sollten. Das ist einerseits die Diversifizierung, die wir haben, wo wir früher immer geschaut haben - wo sind unsere großen Blöcke?

Das waren Asien, das waren die USA und das war Europa und ich muss jetzt schauen, dass ich die großen Blöcke wegbekomme und in kleinere aufteile - das ist die Diversifizierung.

Auf der einen Seite muss ich natürlich auch schauen, wie kann ich das anschieben? Das heißt wie kann ich Exporteure unterstützen, dass wir weltweit wieder Fuß fassen und dass wir die Teuerungen, die wir haben, auch wieder wettmachen, indem wir Investitionszuwachsprämie - hatten wir in Kärnten schon, oder andere Themen - wie wir Investitionen jetzt wieder unterstützen, dass sie jetzt getätigt werden und nicht im Ausland.

Landesrat Sebastian Schuschnig: Wir haben sehr viele wirklich gut funktionierende Instrumente, wir haben beispielsweise vor einigen Jahren hier die Exportoffensive eingeführt, die wir seither aufgestockt haben
und auch bereits verlängert bis 2027, wo wir den Unternehmen sehr viel ermöglichen könnten was sie sonst aus Eigenem nicht bewerkstelligen könnten wie beispielsweise Auftritte auf internationalen Messen, die Teilnahme an Wirtschaftsmissionen und Ähnliches. Wir haben aber auch auf Seiten des KWF eigene Förderprodukte geschnürt,
um insbesondere den Betrieben, die noch nicht so viel Erfahrungen auch im Exportgeschäft haben, die bestmögliche Unterstützung angedeihen zu lassen.

Hemma Kircher-Schneider, Leiterin Außenwirtschaft WKK: Ja, die Zahlen 2024 sind einerseits ein schönes Zeichen - wir haben einen Zuwachs am Außenhandelsbilanzüberschuss - insgesamt 1,3 Milliarden Euro. Das ist schon eine gute Sache für Kärnten, aber natürlich ist es ein bisschen ein Wermutstropfen - die Importe gehen stärker zurück als die Exporte und das ist einfach ein Zeichen dafür, dass die Investition nicht mehr so stattfindet in Kärnten und auch weniger produziert wird.