Gipfelsieg der Architektur
Am 17. Juli 1965 wurde mit der Eröffnung der Villacher Alpenstraße ein infrastruktureller Meilenstein für Kärnten gesetzt. 60 Jahre später ist die Bergstraße auf den Dobratsch nicht nur eine unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur und ein Impulsgeber für Wirtschaft und Tourismus, sondern auch ein bedeutender Zugang zum Naturpark Dobratsch – einem einzigartigen Schutz- und Erlebnisraum für Natur- und Kulturlandschaft.
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60 Jahre Villacher Alpenstraße – ein Jubiläum, das nicht nur touristisch, sondern auch eine historische Bedeutung hat.
LH-Stv: Martin Gruber:
„Das ist ein großes Jubiläumsfest, nämlich betreffend der Entscheidungen, die damals getroffen worden sind, nämlich, da auf dem Dobratsch, dem Hausberg der Villacher, eine Straße herauf zu bauen. Und das war ein ingenieurtechnische und baumeisterliche Kunst und großes Gesamtkunstwerk, was da entstanden ist.“
Johannes Hörl (Geschäftsführer Villacher Alpenstraße GmbH): „Als Bauleiter wurde dazumals beschlossen, dass ein Sachverständiger, ein Beamter aus der Bauabteilung der Kärntner Landesregierung, die Bauleitung übernehmen soll, das war Dipl.-Ing. Heinz Knittel, und es war ihm auch ein Anliegen, beim zweiten Teilabschnitt besonders sensibel die Straßenführung in die Natur anzulegen.“
Moderator:
In sieben Kehren und zahlreichen Kurven geht es über 1.200 Höhenmeter hinauf, vorbei an grandiosen Aussichtspunkten.
Robert Heuberger (Geschäftsführer Naturparke Kärnten): „Die Highlights sind natürlich die vielen Parkplätze mit der tollen Aussicht, Parkplatz zwei, der Villach-Blick, dem Dreiländereck-Blick gibt es, dann gibt es den tollen Skywalk mit dem Villacher Alpengarten beim Parkplatz sechs.“
Moderator:
Im Alpengarten blühen über eintausend Pflanzenarten aus aller Welt, ein lebendiges Naturerlebnis mitten im Schutzgebiet des Dobratsch. Und hier zeigt sich, wie eng Naturschutz und sanfter Tourismus zusammenspielen.
LR.in Sara Schaar:
„Das Schöne ist, heute gemeinsam mit dem Frühschoppen des Naturparks Dobratsches, wir verstehen uns gut und wir nutzen einander. Warum: Hätten wir die Villacher Alpenstraße nicht, könnten die Menschen, die Kinder, die Junggebliebenen, Einheimische wie Gäste, die Stadt Villach, aber auch die umliegenden Gemeinden, es könnte den Naturpark niemand nutzen.“
Johannes Hörl:
„Wir haben die Villacher Alpenstraße, die seit Jahren auch die Kooperation mit dem Naturpark Dobratsch sucht, als naturnahe Infrastruktur im touristischen aber auch im naturschätzenden Sinne positioniert.“
Moderator: Die Villacher Alpenstraße, sie war und ist ein Schlüsselprojekt für Kärntens Tourismus und ein Vorzeigeprojekt für Österreich.