Gesundheitsversorgung gerüstet für die Zukunft
Der „Regionale Strukturplan Gesundheit 2030“ ist das Zukunftsprogramm für eine sichere Gesundheitsversorgung in Kärnten.
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Sichere Gesundheitsversorgung in Kärnten
Der „Regionale Strukturplan Gesundheit 2030“ ist das Zukunftsprogramm für eine sichere Gesundheitsversorgung in Kärnten.
## OT Beate Prettner, Gesundheitslandesrätin ##
Die Neuplanung ist regulär vorgesehen im Gesundheitsbereich, das findet alle fünf Jahre statt. Und hier planen wir, welche Leistungen in den Krankenanstalten stattfinden sollen bzw. welche wohnortnahe stattfinden sollen. Das wird verbindlich festgeschrieben und soll dann auch so umgesetzt werden.
Die Altersstruktur in Kärnten unterscheidet sich zu anderen Bundesländern, denn die Bevölkerung in Kärnten altert schneller, daher müssen Strukturen regelmäßig angepasst werden.
## OT Beate Prettner, Gesundheitslandesrätin ##
Also bei diesem regionalen Strukturplan gibt es einen Schwerpunkt, das ist die Versorgung außerhalb der Spitäler. Und darüber hinaus haben wir in diesem Strukturplan auch Ambulatorien eingeplant, mit gewissen Fachrichtungen. Zum Beispiel, ich erwähne hier das Augenambulatorium, wo es dann, wenn es umgesetzt wird, zur Verringerung von Wartezeiten kommen soll, für reguläre Termine, aber auch zur Verringerung in den Krankenanstalten.
Fünf neue Facharzt-Kassenstellen, bis zu acht Spezialambulatorien und bis zu zehn neue Primärversorgungszentren sind geplant.
## OT Manuel Treven, Medineum ##
Gedacht ist es, um eben auch die Versorgung, vor allem die allgemeinmedizinische Grundversorgung, zu verbessern. Um Engpässe eben auch aufzuheben. Wir arbeiten im interdisziplinären Team und sprechen uns natürlich ab, im Sinne der Patienten und versuchen damit eben auch, deren Versorgung effizienter und besser zu machen.
Dies bedeutet weniger weite Wege, kürzere Wartezeiten und schnellere Hilfe, oft ohne ins Spital fahren zu müssen.
## OT Karl Cernic, Kärntner Gesundheitsfonds ##
Besonders hervorheben möchte ich, dass dies gerade Ambulatorien, Bereiche betreffen wo wir in Kärnten derzeit in den Krankenhäusern ausschließlich Monopolabteilungen haben. Also diese neuen Ambulatorien werden vor allem für den Bereich der Augenheilkunde, Urologie, Dermatologie vorgesehen sein. Weiters auch ein Schmerzambulatorium und auch für die Volkskrankheit Diabetes. Daß auch dem Bereich große Wichtigkeit geschenkt wird, da es sich hier um eine breite Volkskrankheit handelt.
Auch die Spitäler werden modernisiert und spezialisiert. Zum Beispiel mit einer neuen geriatrischen Abteilung und engeren Kooperationen zwischen den Häusern.
## OT Karl Cernic, Kärntner Gesundheitsfonds ##
Es ist nicht nur eine reine Strukturplanung, sondern es sind darin auch Vorgaben und Weiterentwicklungen, insbesondere was den Ausbau der Notrufnummer 1450 anbelangt. Um auch hier weiter in die Digitalisierung zu gehen bis zu einem Endausbau mit Terminvergaben.
Der RSG 2030 ist damit der Fahrplan, der Kärntens Gesundheitsversorgung für die kommenden Jahre effizient, patientenfreundlich und zukunftssicher macht.