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25. Dezember 2018

Jahresrückblick 2018

Wahlen, Unwetter und Milliardeninvestitionen – ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir werfen einen Rückblick auf die aufregendsten und bewegendsten Momente 2018 in Kärnten.
Wahlen, Unwetter und Milliardeninvestitionen – ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir werfen einen Rückblick auf die aufregendsten und bewegendsten Momente 2018 in Kärnten.
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Wahlen, Unwetter und Milliardeninvestitionen – ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Mein Name ist Gerd Kurath und gemeinsam mit Susanne Stirn werfen wir einen Rückblick auf die aufregendsten und bewegendsten Momente 2018 in Kärnten.

Jänner: Mit einer großen Erleichterung startete das Jahr 2018 für die Kärntnerinnen und Kärntner. Die Wohnbauförderung „neu“ wurde mit vereinfachtem Zugang und speziellen Schwerpunkten wieder attraktiver gemacht. Ebenfalls im Jänner, im Rahmen einer Regierungssitzung, wurde in Kärnten das „Digitale Jahr“ ausgerufen. Mit zahlreichen Veranstaltungen stellte das Land die Digitalisierung ein Jahr lang in den Mittelpunkt.

Februar: Seit Februar gilt die Causa Top Team als ereldigt. Nach sechs Jahren Ermittlung gab die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bekannt, dass die Untersuchungen gegen Peter Kaiser, ergebnislos eingestellt werden.

März: Über einen eindeutigen Sieg bei der Landtagswahl freuten sich die Kärntner Sozialdemokraten. Die SPÖ gewann mit 47,8 Prozent der Stimmen klar, gefolgt von der FPÖ (22,8 Prozent) und der ÖVP (15,45 Prozent). Die Grünen und NEOS schafften den Einzug in den Landtag nicht, knapp reichte es für das Team Kärnten. Schon unter der neuen Verfassung trat der Landtag schließlich am 12. April zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

April: Mit einem Paukenschlag brachte der damalige Spitzenkandidat der ÖVP, Christian Benger, die bereits geplante rot-schwarze Regierung kurz vor der Fixierung gehörig ins Wanken. Nach dessen überraschendem Rücktritt war es an Martin Gruber, die Koalition seitens der ÖVP auf Schiene zu bringen. Anfang April stellte Landeshauptmann Peter Kaiser schließlich sein Regierungsteam vor. Neben seinen beiden Stellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig sind dies Daniel Fellner, Sara Schaar (alle SPÖ), Martin Gruber und Ulrich Zafoschnig (beide ÖVP). Schon wenige Tage nach ihrer Angelobung vermeldete die Regierung eine weitere Erfolgsmeldung für Kärnten. Mit dem Einstieg Burgenlands ins JOANNEUM RESEARCH wurde die Forschungsachse Süd weiter ausgebaut.

Mai: Gleich zwei Schlagzeilen brachten Kärnten im April positiv ins Rampenlicht. Gleich zu Beginn des Monats wird bekannt, dass Moody’s Kärntens Rating um drei Stufen auf Aa3 anhebt. Wenige Wochen später gibt der Technologiekonzern Infineon preis, seinen Standort in Villach erweitern zu wollen. In den Bau eines neuen Chipwerks sollen 1,6 Milliarden Euro investiert werden.

Juni: 10.000 Jugendliche aus 40 Nationen nahmen im Juli an den United World Games im Wörthersee Stadion in Klagenfurt teil. Es handelt sich dabei um die größte Jugendsportveranstaltung Europas. Nach Jahren kontinuierlich sinkender Baubudgets wurden die Mittel für die Straßeninfrastruktur 2018 erstmals wieder deutlich erhöht – und zwar um rund 40% von 17 auf 25 Millionen Euro. Mit diesen zusätzlichen Mitteln hat Landesrat Martin Gruber eine kärntenweite Straßenbauoffensive gestartet, um dem enormen Rückstau in der Infrastruktur entgegenzuwirken.

Juli: Mit dem Abschied von Bischof Alois Schwarz begann der Juli. Nach 17 Jahren an der Spitze der katholischen Kirche Kärnten wechselte Schwarz nach St. Pölten. Die Kritik an seiner Amtsführung sollte bis zum Jahresende anhalten. Der Ingeborg Bachmann Preis wurde heuer der Ukrainerin Tanja Maljartschuk überreicht. Sie schreibt auf Deutsch und gewann mit dem Text „Frösche im Meer“.

August: Mit einem millionenschweren Umbau startete die Landesalarm- und Warnzentrale in den August. 9,1 Millionen Euro werden in die Sanierung des Gebäudes, in die technische Ausstattung und in einen Leitstellenverbund investiert. Grund zum Feiern gibt es auch für die Österreichischen Bundesbahnen. Am 14. August gelang der historische Tunneldurchschlag im Koralmtunnel. Seit insgesamt 15 Jahren wurde an dem sechstlängsten Eisenbahntunnel der Welt quasi rund um die Uhr gearbeitet. Historisch war auch der Tunnelanschlag, der auf der Karawankenautobahn von der Asfinag gefeiert wurde. Zeitgleich mit dem slowenischen Autobahnbetreiber DARS startete sie den Bau der zweiten Röhre.

September: Mit dem Schulbeginn im September nimmt nicht nur der im Sommer neu bestellte Bildungsdorektor Robert Klinglmair seine Arbeit auf. Mit der elternbeitragsfreien Kinderbetreuung kommt Kärnten dem Ziel kinderfreundlichstes Bundesland Österreichs zu werden einen Schritt näher.

Oktober: Gefeiert wurde auch im Oktober. Neben der traditionellen 10. Oktoberfeier des Landes wurde das 100-Jahr-Jubiläum der Republik Österreich zelebriert. Im Wappensaal gedachten hunderte Ehrengäste, allen voran Alt-Bundespräsident Heinz Fischer, des historischen Ereignisses. Die lange geplante Kooperation zwischen KABEG und AUVA wurde im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung besiegelt. Am 18. Oktober wurde der Kaufvertrag für das Gebäude „Chirurgie Ost“ am Gelände des Klinikum Klagenfurt unterzeichnet. Dort soll das UKH einziehen. Ende Oktober traf eine Unwetterfront Kärnten mit voller Wucht. Überschwemmungen und Sturmschäden waren die Folge. Das Land ist mit der flächenmäßig größten Katastrophe bisher konfrontiert.

November: Immer noch voll mit der Bewältigung der Unwetterkatastrophe beschäftigt, absolvieren das Land Kärnten und die Bezirkshauptmannschaften St. Veit, Wolfsberg sowie Klagenfurt-Land und die Landeshauptstadt Klagenfurt im November die große Übung „Combined Success“. Übungsannahme war ein europaweites Blackout. Mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Union empfing Kärnten Anfang November im Rahmen der High Level Konferenz hohen Besuch. Ende November stattete auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen unserem Bundesland seinen Besuch ab.

Dezember: Grund zu feiern hatte im Dezember der Kärntner Landeshauptmann. Am 4. Dezember lud er anlässlich seines 60. Geburtstages in den Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Eine besondere Überraschung gelang der Militärmusik Kärnten. Sie spielten den eigens komponierten „Kaiser-Marsch“. Mit dem Budget 2019 wurde ebenfalls im Dezember bereits der erste Schritt ins neue Jahr gesetzt. Investiert wird vor allem in den sozialen Bereich, in die Bildung sowie in den Straßen- und Breitbandausbau Friedensarbeit und gelebte Solidarität wurden im Rahmen der Verleihung des Kärntner Menschenrechtspreises auch heuer wieder gefeiert. Ausgezeichnet wurden das “Sommerkolleg Bovec” und der Verein “IniciativAngola”. Noch in derselben Woche wurde dem Psychologen und pensionierten Professor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Klaus Ottomeyer, der Kulturpreis des Landes überreicht. Mit diesen guten Nachrichten schauen wir zuversichtlich in die Zukunft. Das Team des Landespressedienstes wünscht Ihnen allen ein wunderschönes Jahr 2019. Bleiben Sie uns auch im nächsten Jahr treu.

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