Sommertalk mit Christopher Gruber
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu unserem heutigen Sommertalk. Wie jeden Sonntag stellen wir auch heute wieder eine Region, eine Tourismusregion Kärntens vor. Dieses Mal die Region Nassfeld, Pressegger See, Lesachtal und Weissensee. Zu Gast haben wir dieses Mal Christopher Gruber. Er ist der Geschäftsführer der Tourismusregion. Herr Gruber, welche Highlights und Ausflugsziele bieten Sie in Ihrer Region an?
Lassen Sie mich die Reise ein bisschen vom Südwesten vom Lesachtal übers Gailtal, Gitschtal zum Weissensee machen. Lesachtal, eine ganz besondere Naturoase, wenn man da von Kötschach-Mauthen dann rauffährt über die paar Kehren, geht‘s gar nicht anders als langsam, und das lässt einen schon einmal herunterkommen. Und so erlebt man dann auch dieses naturbelassenste Tal Europas, wo wir ein paar Highlights haben. Natürlich auf der einen Seite die Basilika in Maria Luggau, dann, auf der anderen Seite haben wir hier ganz interessant auch Kulinarik und Wandern verbunden den Brot- und Morendenweg, wo man fünf Almhütten, die verschiedenen Arten der Jause, der Lesachtaler Morende, wie es dort heißt, verkosten kann. Wir haben ganz neu im Lesachtal das Angebot Doktor Alm, Doktor Wiese, Doktor Wald und Doktor Wasser von Dr. Georg Lexer gemacht. Und hier kann man im Rahmen eines heilklimatischen Wanderweges auch erkunden, was die positiven Wirkungen auf die Gesundheit eines Menschen im Rahmen solcher Wanderungen sind. Das wären so zwei Tipps aus dem Lesachtal. Wenn wir dann weitergehen, lassen Sie uns einmal zu Fuß weitergehen, dann gehen wir den Karnischen Höhenweg entlang. Der geht ja von Sillian bis zur Feistritzer Alm. Dort kommt man vorbei an Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, aber vor allem auch an zahlreichen Käsealmen, Gailtaler Käsealmen, EU geschützter Käse, wo man also Käse verkosten, Käse kaufen kann und auch mit den Käsern sprechen kann. Und selbstverständlich gibt es dort auch auf diesen Almhütten, den berühmten und bekannten Gailtaler Speck, zu einer kulinarischen Reise mit dem Wandern verbunden. Wenn wir uns im Tal von West nach Ost bewegen, dann haben wir den Karnischen Radweg, wo man an verschiedenen Einkehrstationen Rast machen kann. Besonderer Tipp auch, wir sind ja die erste Slow Food Travel Region der Alpen, wo man also auch bei Bäuerinnen und Bauern einkehren kann, das Lebensmittelhandwerk erlernen kann, für zu Hause was mitnehmen kann. Ob bei der Käseproduktion, beim Brotbacken im Herbst dann beim Ernten des weißen Gailtaler Landmais bis hin zu Kräuter sammeln. Es sind 124 Erlebnis Bausteine eigentlich übers ganze Jahr gespannt. Kann man auf slowfood.travel gerne buchen. Also Reiseerlebnisse. Und dann auch mit dem Rad, mit dem E-Bike und auch neu mit dem E-Mobil FReD so Genusstouren machen. Also die Kombination aus regionaler Kulinarik und die E-Mobilität in den Vordergrund zu rücken, was uns als nachhaltigste Region Österreichs, die wir vom Klimafonds, Klimaministerium auserkoren wurden, zuerkannt wird und dort entwickeln wir uns immer weiter, dass man auch ganz toll auch in der Mobilität zum Beispiel mit der Bahn anreisen kann und dann bis Hermagor und dann mit der verschiedenen Mobilität, den Bussen, Wanderbussen, Rufbussen, Shuttlebussen. In Kärnten haben wir ja das Projekt auch „Last Mile“, also auch mal mit dem Bahnhofshuttle dann entweder ins Quartier oder zu Ausflugszielen kommt. Wenn wir dann vom Gailtal dann noch einmal in die Karnischen Berge gehen, dann haben wir hier Nassfeld, Kärntens Erlebnisberg Nummer eins mit 25 verschiedensten Attraktionen. Für Kinder zum einen zum Beispiel der Aqua Trail, dann haben wir den Via Dolce Vita, dann haben wir die Madritschen Tour, wo so Rätsel zu lösen sind, dann haben Abenteuerspielplatz mit Fix und Foxi, den es am Berg auf der Sonnenalpe gibt und im Tal am Pressegger See, wo man so auch Geschichten nachspielen kann und eigene Comics dazu vorfindet, in dem Tourismusbüro erhältlich. Wir haben am Nassfeld ein großes Mountainbike Trail Netz mit sieben Trails und einem Flowtrail vom Gmanberg bis nach Tröpolach. Alles ausgestattet mit den verschiedensten, bei verschiedensten Verleihstationen bis hin, dass wir auch eigene Kurse anbieten, dass auch Kids oder Erwachsene lernen können, auf den Parcours zu fahren. Alles das wird angeboten und natürlich, und das ist das Besondere bei uns auch, grenzüberschreitend mit Italien. Auch früher, wie ich schon gesagt habe, die Käsealmen, da haben wir die Karnische Milchstraße initiiert, wo es Besuch der Käsealmen auf österreichischem wie auf italienischem Gebiet gibt, auch eine Besonderheit bei uns und so führen auch Mountainbike Trails über die Grenze auf italienisches Gebiet. Natürlich die Badewanne des Gailtales mit dem zweitgrößten Schilfgürtel Österreichs, der Pressegger See, wo alle Wassersportarten angeboten werden und ganz in halt im Moment auch dieses Stand-Up-Paddling, wo der Pressegger See als Familiensee eigentlich mit dem ersten Kärntner Erlebnispark also viel Spaß und Abwechslung bietet und vor allem auch eine überschaubare Größe hat. Und wenn wir dann noch weiter fahren durch das Gitschtal, wo übrigens auch der Gitschtaler Radweg für die Radfahrer bestens geeignet ist und auch Teil der Kärnten Seen-Schleife. Wir sind also Teil der Kärnten Seen-Schleife, wo man in acht Tagen die Kärntner Seen befahren kann. Es geht auch durch’s Gitschtal, da kehrt man zum Beispiel beim Speck-Produzenten, beim Schlössl Lerchenhof ein, wären wir wieder mal bei einem Slow Food Baustein und wir gehen vom Gitschtal dann weiter zum Weissensee. Und Weissensee, wo ich auch selber wohne, das ist so eine ganz eigene Atmosphäre, ganz eigene Oase, so wie beim Lesachtal schon gesagt, wenn man dort reinfährt, das ist wie slow down, man hat dieses Symbiose von Wasser, Wiese, Wald, hat den Slow Trail am Weissensee, wo man bis zum Ostufer spazieren kann oder wandern, sagen wir das mal besser. Unterwegs auch schon einmal in ein Schiff einsteigen kann oder den ganzen Weg bis zum Ostufer gehen ist ein ganz besonderes Erlebnis und mit dem Hybridschiff „Alpenperle“ zurückfahren, das hat schon eine ganz besondere Atmosphäre. Auch den einen oder anderen Badeplatz findet man dann dort. Bei schönen Tagen sieht man mal, wie attraktiv Naturbaden offensichtlich ist. Wir haben dann die Nagler Alm mit drei Mountainbike Trails. Es ist sehr gut besucht, sehr gut frequentiert, auch wieder mit neuen Erlebnissen ausgestattet. Wir haben am Weissensee das Genussfloß, wo es ein Frühstückfloß, wo man mit dem Floß über den See fährt und ein regionales Frühstück kredenzt bekommt mit Zutaten von regionalen Bauern, auch wieder zum Teil auch Slow Food Küchen. Also eine sehr bunte, sehr gute Mischung an einem ganz besonderen See, der ja keinen Durchgangsverkehr kennt, so wie die anderen Seen, es ist ganz was Besonderes, wo schon im Jahr 1967 die Ringkanalisation gebaut wurde, als Umweltschutz noch nicht dieses zentrale Thema war, wie es heute ist. Wo man eine ökologische Flächenbewirtschaftungsprämie eingeführt hat und die Region binnen eines Jahres handelsdüngerfrei gemacht hat. Also da ist schon sehr viel nachhaltiges Denken auch dabei oder auch die nachhaltige Mobilität, sanfte Mobilität am Weissensee, wo die Gäste belohnt werden, wenn sie mit dem Zug anreisen. Dann werden sie in Greifenburg beim Bahnhof abgeholt von Partnerbetrieben der Weissensee-PremiumCARD. Also rund um eigentlich eine sehr nachhaltige Region, nachhaltig denkende Region und wir entwickeln uns auch in dieser Richtung konsequent weiter, weil wir wollen eigentlich und darum geht es, um den Lebensraum und den Freizeitraum für Einheimische und für Gäste. Wenn die Einheimischen in einem Lebensraum zufrieden sind, dann sehen wir, dass die den Gästen auch ganz anders begegnen. Wenn die Einheimischen Perspektiven dort vorfinden, wenn sie glücklicher dort sind, dann werden sie den Gästen anders begegnen. Und eine bessere Tourismuswerbung kann man nicht machen, als dass die Einheimischen den Gästen toll, gut und mit viel Information und Freude begegnen.
Das ist eine Fülle an Angeboten, an unterschiedlichen Angeboten, die wirklich für jeden etwas bieten. Wie sieht ein perfekter Tag für Sie selbst aus, wenn Sie im Sommer in Ihrer Region unterwegs sind?
Also das Beste schaut für mich aus, wenn ich am Weissensee unterwegs bin, am Uferweg zum Ostufer zu gehen, dann eventuell mit dem Schiff zurückfahren und dann, und das ist eine Besonderheit am Weissensee, europaweit, es hat jedes Haus einen eigenen Badestrand und da kann man auf dem hauseigenen Badestrand dann auch baden. Das ist also so ein Tag. Oder man nimmt das Mountainbike und fährt die große Seerunde am Weissensee, die man circa drei, dreieinhalb Stunden befahren kann. Ein ganz, ganz tolles Erlebnis mit eindrucksvollen Blicken auf den See von oben, muss man erlebt haben, es ist was Besonderes. Wenn die Enkel da sind, Enkelkinder da sind, sind wir auf dem Nassfeld unterwegs, weil da braucht es dann Action, da braucht es Wasserspielplätze, da braucht es Rätsel, Rätsel- und Themenwege, damit man die Kinder auch ein bisschen bespaßt. Aber wenn die einmal so richtig im Flow drinnen sind, dann hat man selber auch einen tollen Tag und ihnen fällt es so gar nicht auf, dass man eigentlich auch wandert in den Bergen.
Wenn man sich über die Angebote informieren möchte, wo kann man das am besten und kompakt machen?
Also wir haben die speziellen Informationen zum Lesachtal auf der www.lesachtal.com, wir haben die Erlebnisse im Gailtal und im Gitschtal, Hermagor auf der www.nassfeld.at und am Weissensee die www.weissensee.com, wo man alle Informationen bestens bekommt. Auch haben wir in Hermagor einen digitalen Gästebegleiter, wo man genau schauen kann, wann gibt es was zu welcher Zeit mit Tipps für Schlechtwetter, für schönes Wetter, für alle Lebens- und Wetterlagen.
Sehr modern ausgebautes Informationssystem. Wenn Sie nicht gerade in Ihrer eigenen Region, für die Sie beruflich zuständig sind, Nassfeld, Pressegger See, Lesachtal und Weissensee unterwegs sind, wo in Kärnten sind Sie sonst gerne unterwegs?
Na ja, in Kärnten tut man sich schwer, weil Kärnten so eine große Vielfalt hat. Wo ich mich ganz gerne aufhalte, zum einen, ist die Region Mittelkärnten, auf der Längseeleit‘n, da hat man eine tolle Rückzugsoase mit kulinarischen Köstlichkeiten, mit Frühstück, die seinesgleichen sucht, mit Produkten vom Lesachtal bis ins Lavanttal und natürlich aus Mittelkärnten. Es ist ein toller Rückzugsort. Ich bin gerne in den Nockbergen unterwegs. Ich bin gerne in den Karnischen Alpen unterwegs, vor allem auch wandernd und als gebürtiger Veldener zieht‘s mich natürlich immer wieder auch nach Velden, wo ich die Spuren meiner Kindheit nicht versuche zu löschen, sondern neu zu entdecken.
Danke für diese Einblicke in die Regionen Kärntens und in die Highlights speziell in Ihrer Region.
Ihnen danke ich fürs Zusehen, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag und würde mich freuen, wenn Sie auch das nächste Mal wieder dabei sind.