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28. Februar 2019

Pflegeenquete

Kärnten stellt mit Pflegenahversorgung und neuen mobilen Dienstformen Weichen für die Zukunft der Pflege
Kärnten stellt mit Pflegenahversorgung und neuen mobilen Dienstformen Weichen für die Zukunft der Pflege
Transkript

Die Zukunft der Pflege wurde vor kurzem im Kärntner Landesarchiv intensiv diskutiert. Und zwar im Rahmen einer Enquete des Kärntner Landtages.

Reinhart Rohr (Präsident Kärntner Landtag):  Es gibt den Antrag des Team Kärnten sich mit diesem Thema zu beschäftigen - in Form einer Enquete. Das wurde von allen Landtagsparteien unterstützt. Alle Parteien haben Expertinnen und Experten genannt, die entsprechenden Input liefern werden. Ich bin überzeugt, dass das eine spannende und inhaltsreiche Diskussion werden wird.

Man stehe vor großen Herausforderungen, so die Gesundheitsreferentin. Insbesondere in punkto Finanzierung sei deshalb auch der Bund gefordert.

Beate Prettner (LHStv.in & Gesundheitsreferentin): Dringend brauchen wir eine Pflegegeld-Erhöhung, so dass jene die Pflege nachgewiesenermaßen brauchen, sie auch finanzieren können. Ich halte nichts von einer privaten Pflegeversicherung sondern ich bin der Überzeugung: Das muss die Allgemeinheit gewährleisten. Ich appelliere für eine öffentliche Pflegegarantie.

Martin Gruber (Landesrat): Das wird natürlich mitunter auch in der Enquete besprochen werden und auch die österreichische Bundesregierung beschäftigt sich intensiv damit. Alle Player sind mit am Tisch, um da eben Möglichkeiten einer Finanzierbarkeit zustandezubringen und ich glaube, da wird es noch viele, viele Diskussionen benötigen, um da in die richtige Richtung zu kommen.

Die Notwendigkeit zu handeln spiegelt sich auch in den Zahlen wider. In Kärnten beziehen derzeit mehr als 35.000 Menschen Pflegegeld. Bis 2030 soll diese Zahl um mehr als ein Fünftel steigen.

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