50 Tage und 50 Kilometer unter Tage

50 Kilometer unter Tage durch mehrere Tunnel. Das Herzstück ist der Koralmtunnel mit 33 Kilometern. Er ist der siebtlängste Eisenbahntunnel der Welt. Was getan wird, damit der Bahnverkehr sowohl unter als auch über Tage reibungslos funktioniert, seht ihr auf kärnten.tv

Transkript:

Er ist der siebtlängste Eisenbahntunnel der Welt: Der Koralmtunnel. Der Baustart der 33 Kilometer langen Röhre zwischen Kärnten und der Steiermark erfolgte 2009. Jetzt, 14 Jahre später, wird die Strecke offiziell in Betrieb genommen. Am 14. Dezember ist es soweit. Doch es gibt noch weitere Tunnel auf der 130 Kilometer langen Strecke. Insgesamt 50 Kilometer verlaufen unter Tage. Für den reibungslosen Ablauf des Zugverkehrs auf Kärntner Seite ist Franz Jank von den ÖBB zuständig.

Franz Jank: „Wir müssen natürlich diese vielfältigen Anlagen wie Ingenieurbauanlagen, Tunnel, Brücken, Unterführungen, Überführungen, sowie elektrotechnische Anlagen, sicherungstechnische Anlagen in Zukunft erhalten und betreuen - und schauen, dass sie wirklich sicher funktionieren, damit der Eisenbahnbetrieb wirklich sicher und wirtschaftlich stattfinden kann. Dazu gehören auch 50 Kilometer Tunnelanlagen, davon 33 Kilometer der Koralmtunnel. Das ist wirklich das Herzstück der Koralmbahn. Der Koralmtunnel besteht eigentlich aus zwei Tunnelanlagen. In jeder dieser Tunnelanlagen ist ein Gleis geführt mit jeweils 33 Kilometer Länge. Diese zwei Röhren sind mit 67 Querschlägen verbunden - alle 500 Meter und dort in diesen Bereichen befinden sich viele elektrotechnische und elektronische Anlagen, die etwas mit Sicherheit und mit der Betriebsführung des Eisenbahnverkehrs zu tun haben. "

Sicherheit ist natürlich auch unter Tage ein wichtiges Thema. Dafür gibt es ein umfangreiches Konzept, in das auch die Blaulichtorganisationen eingebunden sind. Dazu wurden auch mehrere Übungen durchgeführt.

Franz Jank: "Das Konzept ist ein wichtiger Bestandteil einer sicheren Betriebsführung und es ist extrem wichtig, mit den Blaulichtorganisationen, wie vor allem die Feuerwehr, eng zusammenzuarbeiten, um die größtmögliche Sicherheit im Ernstfall zu erreichen."