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3. September 2023

Expertentalk mit Andreas Jesse

Geschäftsführer von autArK

Geschäftsführer von autArK

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zum heutigen Expertentalk. Zu Gast haben wir heute Andreas Jesse, er ist Geschäftsführer von autArK. autArK ist der regionale Partner des Zero Projects. Dabei geht es um Menschen mit Behinderungen im Arbeitsprozess. Herr Jesse, was genau ist das Zero Project?

Der Zero Project Unternehmensdialog ist ein Format für die Wirtschaft, wo wir über Best Practice Beispiele aufzeigen wollen, dass sich die Einstellung von Menschen mit Behinderungen als Arbeitskräften in den Unternehmen lohnt.

Was ist genau Ihre Aufgabe bzw. die Aufgabe von autArK bei diesem Projekt? 

Ja, wir sind seit vielen Jahren der regionale Partner der Essl Foundation und die Essl Foundation hat das Zero Project, wo sie international Best Practice Beispiele sammeln und aufzeigen, wie berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen funktionieren kann. Hier in Kärnten arbeiten wir eng zusammen und in Kärnten übernehmen diesen Part wir an der Schnittstelle zur Wirtschaft.

Welche positiven Aspekte können Sie hier für die Wirtschaft anführen? Gibt es positive Aspekte für die Wirtschaft? 

Die Einstellung von Menschen mit Behinderungen hat zahlreiche Benefits. Menschen mit Behinderungen sind grundsätzlich sehr loyale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Studien zeigen auf, dass erfolgreiche Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen eine positive Auswirkung hat auf das Betriebsklima in Unternehmen. Das heißt es hat einen Multiplikationseffekt hin zu den bestehenden Mitarbeitenden im Unternehmen. Es gibt natürlich auch wirtschaftliche Vorteile. Diese wirtschaftlichen Vorteile können sein, dass zusätzliche Kundinnen und Kundengruppen dadurch rekrutiert werden, gleichzeitig aber auch natürlich Umsatzsteigerungen passieren können und natürlich auch im wirtschaftlichen Kontext Lohnkostenzuschüsse, der Entfall der Ausgleichstaxe usw. direkte monetäre Auswirkung hat. Ja, summa summarum, glaube ich, lohnt sich das wirklich.

Wenn sich ein Unternehmen jetzt dafür interessiert, Menschen mit Behinderungen möglicherweise anzustellen oder sich einfach informieren möchte, wo können die Unternehmen das machen bzw. gibt es Veranstaltungen, die möglicherweise in Kürze anstehen? 

Ja, das eine ist, dass wir in Kärnten über autArK der regionale Ansprechpartner sind, das heißt über autArK findet man zahlreiche Dienstleistungen, die die Wirtschaft oder die Unternehmen, die Unternehmer, die Unternehmerinnen dabei unterstützen, wie Menschen mit Behinderungen erfolgreich integriert werden können. Das beginnt bei der Unterstützung der Rekrutierung, geht über die Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln. Ja, wir haben Job Coaches, die beim Training, bei der Einschulung direkt am Arbeitsplatz unterstützen. Wir haben Arbeitsassistenten und -assistentinnen, die für die Sicherung, für die langfristige Absicherung von Arbeitsplätzen zuständig sind. Das ist so das eine. Und das zweite ist, vor dem Hintergrund haben wir am 21. September dieses Jahres hier im Amt der Kärntner Landesregierung im Spiegelsaal den Zero Project Unternehmensdialog. Dieser Dialog ist ein Spartendialog, das heißt, wir sprechen die Branche Handel an.

Gibt es irgendwo eine Homepage, wo man sich vielleicht einen ersten Überblick verschaffen kann?

Ja, das eine ist unter www.autark.co.at sind alle Informationen zum Zero Project Unternehmensdialog einerseits, andererseits natürlich alle Informationen zu unseren Angeboten der beruflichen Integration und auch über die Essl Foundation und über diese Homepage sind Informationen zu finden.

Danke, Andreas Jesse, für diese Einblicke in die Arbeit von autArK. Ihnen danke ich für‘s Zusehen, ich würde mich freuen, wenn Sie auch das nächste Mal wieder dabei sind.

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